Thomas Merten

Thomas Merten, genannt „Thom“, „Das Büro“, „der Knipser“, „Die Technik“ oder auch „Schatzi“ (nur auf Anfrage)

Ich kam erst im zarten Alter von 33 Jahren in den Genuss des ersten eigenen Hundes. Bis zu diesem Zeitpunkt stand ich vierbeinigen Mitbewohnern recht neutral gegenüber. Ich fand Hunde nett, wollte sie auch gerne mal streicheln, aber dass ich unbedingt selbst einen haben musste, kann ich nicht behaupten. Diese etwas oberflächliche Einstellung zum Hund hat sich danach allerdings erheblich geändert.

Durch meinen zweiten Hund Knut, der mit 6 Jahren aus einem Tierheim bei Dresden zu mir kam, lernte ich irgendwann, dass es in der Hundeerziehung mehr geben musste, als Unterordnung, Disziplin, Leinenrupferei und Bestechung mit Futter. Als wir zwischen uns ausgemacht hatten, wer von uns beiden die Hosen anhaben durfte, wuchsen wir zu einem harmonischen Team zusammen und bestanden zahlreiche Abenteuer. Knutchen musste nicht viel können: er musste zu mir kommen, wenn ich das für richtig hielt und er sollte meine Geschwindigkeit akzeptieren, wenn sich eine Leine mal nicht vermeiden ließ, was sehr selten der Fall war. Er konnte bis zuletzt nicht bei Fuß gehen und warum man mit einem Klicker komische Geräusche macht, anstatt das Leckerchen gleich herauszurücken, hatte er auch nie so recht verstanden. Ich konnte mich trotzdem in jeder Situation zu gefühlten 95% auf ihn verlassen, sei es im Kontakt mit fremden Hunden oder noch fremderen Kaninchen und Rehen im Wald.

Knutchen ist am 9. März 2013 leider im Alter von 14,5 Jahren gestorben und seiner lang andauernden Krankengeschichte habe ich es wohl zu verdanken, dass ich erstens noch nicht reich bin und zweitens die Hundesenioren einen besonderen Platz in meinem Herzen einnehmen.

Trotz energischer Proteste meinerseits werde ich immer noch als Halter von Chucky dem Killerpudel gehandelt, der nicht nur auf Facebook sein Unwesen treibt und die Welt in Atem hält.

Ich halte mich bescheiden im Hintergrund und fungiere als Fotograf, Kameramann, Texter, Prospektdesigner, Putzmann und Gärtner und kümmere mich während der Seminare und Festivitäten um das Catering, ein wärmendes Lagerfeuer und sonstige Kleinigkeiten.

Auch wenn man nur im Hintergrund tätig ist, kann es nicht schaden, wenn man weiß, wovon man spricht oder gesprochen wird ;)

An folgende Fortbildungsveranstaltungen habe ich in den letzten Jahren teilgenommen:

  • Ethogramm des Wolfes, Michael Eichhorn
  • Aggressionswoche, eine ganzheitliche Betrachtung, Ines Kivelitz & Ines Koopmann
  • Hilfe, er beisst, Normen Mrozinski
  • Ontogenese & Rassen, KynoLogisch
  • Hunde einschätzen und körpersprachliches Arbeiten, Ines Kivelitz
  • Menschen, die mit Hunden sprechen, KynoLogisch
  • Lernverhalten Mensch, KynoLogisch
  • Die Biologie des Hundes, KynoLogisch
  • Hundephysiotherapie, Katrin Blümchen
  • Bewegungsstörungen und die Auswirkungen auf das Verhalten, Dr. Pasquale Piturru
  • Jagdverhalten, Frauke Loup
  • Körpersprache und Ausdrucksverhalten Hund-Hund und Mensch-Hund, Perdita Lübbe
  • Anti-Jagd-Workshop, Dr. Esther Schalke
  • Arbeit mit aggressiven Hunden, Perdita Lübbe
  • Verbindlicher Rückruf, Nadin Matthews
  • Welpenseminar für Hundetrainer, Pedita Lübbe
  • Workshop für Hundetrainer, Petra Führmann

Foto: Eberhard Giese, Norden